Weltklasse Châteauneuf-du-Pape
2005 Domaine du Pégaü Châteauneuf-du-Pape Cuvée Réservée (Rotwein, Frankreich)
Der kleine französische Ort Châteauneuf-du-Pape liegt im südlichen Rhône-Gebiet und geniesst durch seine Weine Weltruf. Wie schon die Jahre 2003 und 2004, war 2005 ein sehr guter Jahrgang. Der Réservée von Pégaü gehört NOCH zu den "Schnäppchen" – allerdings bereits in einem recht hohen Preissegment.
Da der 2005er Pégaü Réservée mit "nur" 92-94 Punkten von Robert Parker bewertet wurde, hält sich die Nachfrage – und somit auch der Preis – im Vergleich zu anderen 2005er CNDP noch im Rahmen. Der "International Wine Cellar" hat den Wein nun in seiner aktuellen Ausgabe (Januar/Februar 2008) mit 95 Punkten bewertet. Diese Bewertung wird im Laufe der Zeit sicher eine Preissteigerung nach sich ziehen – also lieber jetzt schon ein paar Flaschen sichern.
In außerordentlichen Jahrgängen produziert Pégaü ein Spitzen-Cuvée
namens "Da Capo". Zuletzt geschehen in 2003. Dieser Weine erlebte einen
dramatischen Preiszuwachs nachdem Robert Parker ihm in einer
inoffiziellen Verkostungsnotiz 100+ Punkte gab. Mittlerweile ist der
Wein nicht mehr unter 350,- Euro zu haben. Laut Aussage des Weinguts
war 2007 wieder ein fantastisches Jahr und eines "Da Capo" würdig. 2009
wird der Wein auf den Markt kommen und heißt schon einmal sparen… um
die 200,- Euro wird man sicher berappen müssen 🙁
Die Weine des
Châteauneuf-du-Pape zeichnen sich besonders durch ihr nach Gewürzen
duftendes "Garrigue"-Aroma aus. Es kommt dadurch zustande, dass auf dem
Boder der Weinreben auch Pflanzen wie Rosmarin oder Lavendel wachsen.
2005 Domaine du Pégaü Châteauneuf-du-Pape Cuvée Réservée (Rotwein, Frankreich)
Auge: Dunkles Rubinrot mit violetten Reflexen.
Nase: Schwarze Beeren, Kirsche, Kräuter der Provence, Teer, gebratenes Fleisch, Oliven, dunkle Schokolade.
Mund: Brombeer– und bittere Kirscharomen. Konzentriert mit vollem Körper, festen Tanninen und Aromen von roten Beeren im Abgang.
Sonstiges: Sein volles Potential wird dieser Wein sicher erst in ca. 5 Jahren zeigen. Wenn man jetzt schon eine Flasche probieren möchte, sollte man den Wein 4-6 Stunden dekantieren.
94 Punkte
(Quelle: Josh Raynolds, International Wine Cellar, Januar 2008: 95 Punkte / Robert Parker, The Wine Advocate, Oktober 2007: 92-94 Punkte)
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Eins muß man sagen: Ich habe kein Problem,
350,00 für einen sehr guten Wein zu zahlen, aber niemals für eine Cuvée. Ein paar sehr gute Schuhe dürfen auch 1.500,00 kosten, und die sind dann auch aus vielen Einzelteilen handgearbeitet. Aber beim Wein zählt immer nur das Unikat. Alles Andere ist Quark!
Ich habe noch nie bei einem sehr guten Winzer auch nur einen Tropfen einer Cuvée getrunken. Und dabei wird es auch bleiben.
Cuvée
„Cuvée“ beschreibt einen Wein, der aus verschiedenen Rebsorten verschnitten, also zusammengemischt wurde. So wird z.B. ein Châteauneuf-du-Pape meist aus Grenache, Syrah, Mourvèdre und Cinsault hergestellt, ein Bordeaux häufig aus Cabernet Sauvignon und Merlot. Ob aus nur einer Rebsorte oder aus mehreren hat erst einmal nichts mit der Qualität des Weines zu tun.
Häufig steht „Cuvée“ aber auch einfach nur für besonders hochwertigen Wein.
Wikipedia erklärt es so: http://de.wikipedia.org/wiki/Cuv%C3%A9e
@ leichtschwer
Meinst Du jetzt 350 oder 35? Der besprochene Wein kostet nach meiner Lesart 39.
Also ich gebe ja auch gerne viel Geld für Sachen aus, die mich begeistern, aber 350 für eine Flasche halte ich für völlig daneben. DAS kann kein Wein wert sein, sorry. Bis 100, ok da mag ich Dir folgen.
Das ist meiner Meinung nach wie bei den Prostituierten. Es gibt keine 1000 Damen, es gibt nur 1000 Freier.
Dagegen sind die 1500 für ein paar Schuhe gerechtfertigt. Halten bei guter Pflege ein Leben lang, tragen Dich angenehm durchs Leben und verursachen bei jedem Blick Wohlbefinden. Da ist das Preis/Leistungsverhältnis (PLV) in Ordnung.
Ueber Geschmack
kann man auch beim Wein nicht streiten. Es gibt preisguenstige Weine, die jeden sogenannten Spitzenwein schlagen. Einige Qualitaetsmerkmale sind allgemein gueltig, der Geschmack jedoch nicht. Der Wein-Guru Robert Parker setzt mit seinem subjektiven Geschmack einen Standard, dem nicht jeder folgen mag.
Deshalb, selber kosten und wenns schmeckt kaufen. Empfehlungen sind nur bedingt brauchbar.
Ich schätze gute Beratung und Weinkenntnisse sehr, und daher
bleibt Cuvée immer nur Cuvée. Nur!
Natürlich habe ich auch schon sehr gute Cuvées getrunken, aber die einzelne Lage ist und bleibt das Sahnehäubchen. Daher auch diese Preise.
Solche Preise sind gerechtfertigt, aber man trinkt einen solchen Wein niemals alleine. Macht einfach keinen Spaß. Und man bekommt für 35,00 einfach einen sehr guten Wein – oder auch für 15,00. Der Winzer muß stimmen!
Und die Schuhe: twister, das ist so, ein Leben lang!
Cuvée
Ein C9dP ist meist keine „klassische“ Cuvée, die Trauben stehen seit jeher schon im Weingarten gemischt und werden gemeinsam ausgebaut. Eine Art roter Gemischter Satz wenn man will.
Das (!), geschätzter pivu, das ist
der Inbegriff für das Sahnehäubchen. Die Lage und die dort im gleichen Jahrgang und auf gleichem Boden gezogenen Weine!
Das hat mit Cuvée nichts zu tun!
@leichtschwer
Wenn Sie 350 für einen Wein ausgeben, sich aber der Cuvee(da wir hier von Frankreich sprechen richtiger Weise : Assemblage) verweigern, machen sie einen fundamentalen Fehler. Beinahe alle großen Weine der Rhone und des Bordeaux sind „Cuvees“ und die große Kunst liegt gerade darin, die verschiedneen Grundweine so zusammenzubringen, dass ein finessenreiches Ergebnis entsteht. Eine Cuvee grundsätzlich als „Quark“ zu bezeichnen ist geradezu lächerlich, bringt sich doch gekonnt gemacht ein Spektrum ins Glas, das Sie bei einem Einzelrebsortenwein nur dann finden werden, wenn sie tatsächlich 350 ausgeben. Ich rate Ihnen dringend, sich mal ausgiebig und vor allem vorurteilsfrei ein paar Cuvees zur Brust zu nehmen. Bringt Spaß und spart Ihnen auch noch Geld. Auf Ihr Wohl!
ach pivu
das ist aber Haarspalterei mit Cuvee und gemischtem Satz, natürlich werden auch an der Rhone und in Wien die einzelnen Rebsorten getrennt ausgebaut und dann vermählt!
Ansonsten will uns leichtschwer doch nur auf den Arm nehmen. Keine Cuvee trinken? Dann bleiben nämlich nur noch ganz wenige Weine übrig, wie spezielle Riesling-Lagenweine und teure Kultweine. Die meisten Weine der Welt, nicht nur Bordeaux und Rhone, sind Cuvees!
Grüße, Niko (www.nikos-weinwelten.de)
Nun, meine Herren Timotei und Niko, ich dachte,
ich hätte im ersten Teil meines Kommentares schon deutlich gemacht, worum es mir ging: Ich zahle gerne
350,00 für einen Wein, der die Einzigartigkeit seiner Lage und das großartige Können der Winzer wiedergibt.
Damit sage ich nicht, daß es hervorragende Weiner einer Cuvée gibt, die meine außerordentliche Wertschätzung finden. Ohne Zweifel – aber ein Winzer mit Stolz auf seine ursprüngliche Könnerschaft wird Ihnen keine Cuvée präsentieren.
okay, noch ein Versuch
von 100 Weinen, die selbst Sie trinken, sind ungefähr 90-95 Cuvees, die Weinwelt besteht aus Cuvees, egal ob mit Wertschätzung oder ohne, da spielen auch Euros keine Rolle: auch die meisten Weine über 350 Euros sind Cuvees!
Grüße, Niko (www.nikos-weinwelten.de)
Nein,
trinke ich nicht. Und ich kaufe meinen Wein auch nicht im Supermarkt.
Ich gehe ja auch nicht jeden Tag in den Kölner Dom.
So einfach.
Zum Essen trinke ich Wasser. Oder Cola bei Mäkkes.
Was durchaus vorkommen kann, in Begleitung junger Damen.
Lieber leichtschwer…
Was verstehen Sie denn unter „Cuvée“? Ich lese heraus, dass Sie einen Lagenwein meinen. „Cuvée“ und „Lagenwein“ sind zwei völlig verschiedene Begriffe. Deshalb versteht hier niemand, warum Sie was gegen Cuvées haben. Ich denke Sie verwechseln einfach irgendwas. Cuvée kann durchaus auch ein Einzellagenwein sein. Und wie Niko schon sagte, sind ca. 95% aller Weine weltweit Cuvées. Nur die restlichen 5% sind aus einer einzigen Rebsorte. Und selbst da sind bis 15% Verschnitt (also Cuvée) mit einer anderen Rebsorte (oder Jahrgang oder…) erlaubt.
Ein Wein um 350,- Euro ist mit 99,9 (periodisch)%iger Sicherheit eine Cuvée.
Helmut O. Knall, Chefredakteur Wine-Times.com
Ich meine den Verschnitt eines Weines,
durch den es möglich wird, die Einmaligkeit eines Produktes künstlich anzuheben. Man hat sich daran gewöhnt, dass auch ein C9P mit bis zu 13 verschiedenen Gärprodukten hergestellt werden kann. Damit ist dem Mißbrauch Tür und Tor geöffnet. Ich möchte aber gleichzeitig betonen, daß ich scon mehrmals bei einer Cuvée-Herstellung von der ausserordentlichen Qualitätsbereicherung überzeugt worden bin.
Mein Augenmerk gilt tatsächlich dem Lagenwein und seiner innewohnenden Winzerleistung.