Eben noch auf der ProWein, jetzt schon im Osternest!

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2010 Tandem „Ars Nova“ (Rotwein, Navarra, Spanien)

Vor gut zwei Wochen traf sich die Branche auf der größten Weinmesse der Welt, der ProWein in Düsseldorf. Knapp 6.000 Aussteller hatten hier ihre Stände aufgeschlagen und so pilgerten in drei Tagen 52.000 Fachbesucher in die Landeshauptstadt. Logischerweise war ich einer von Ihnen. Von dem Prinzip „och, mal schauen, ob ich etwas interessantes finde“ habe ich mich schon lange verabschiedet – die schiere Masse des Dargebotenen ist einfach zu überwältigend.  Stattdessen mache ich im Vorfeld Termine und treffe mich gezielt mit spannenden Weingütern und Importeuren. Z.B. mit dem Weingut Tandem aus dem spanischen Navarra. Eine Stephen-Tanzer-Bewertung hatte mich neugierig gemacht und was ich nun in der Halle 10 mit dem „Ars Nova“ ins Glas bekam war in der Tat „outstanding“. Dem  genannten Händler habe ich drei  versandkostenfreie Pakete abgerungen, die bei Berücksichtigung der inkludierten 4,95 EUR Frei-Haus-Gebühr in einem konkurrenzlosen Flaschenpreis von unter 8 EUR resultieren. Bitte unbedingt die unten genannten Aktionscodes berücksichtigen.

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arsnova1-700x1677Am Stand des Weinguts Tandem probierte ich deren Dreiklang von Weinen „Ars in vitro“, „Ars nova“ und „Mácula“. Preislich sind diese in aufsteigender Reihenfolge angeordnet und die Preisunterschiede erklären sich hauptsächlich durch den längeren Ausbau im Holz bzw. Beton.

Bereits der Einstiegswein „Ars in vitro“ begeisterte mich durch seine herrlich intensive Frucht und so wollte ich natürlich wissen, ob der „Ars Nova“ noch etwas „draufpacken“ kann. Und das konnte er wirklich, sogar auf perfekte Art und Weise: Die schöne Frucht ist ebenfalls präsent, sie wirkt aber durch den längeren Ausbau noch kräftiger und konzentrierter. 

Der noch etwas exklusivere „Mácula“ präsentierte sich zwar noch etwas „breitschultriger“, war aber auch deutlich verschlossener und reservierter. Zum jetzigen Zeitpunkt definitiv nicht den zwei günstigeren Weinen vorzuziehen.

Also musste es ganz klar der „Ars nova“ sein, denn er gehörte mit seinem Preis-Qualitäts-Niveau ganz klar zu meinen Favoriten der diesjährigen ProWein.

Der Wein verbrachte zwei Jahre in Beton-Trögen – eine mittlerweile beliebte Ausbaumethode, da Beton durch seine Offenporigkeit mehr Sauerstoffaustausch zulässt. Anschließend wanderte das Cuvée aus Tempranillo, Cabernet Sauvignon und Merlot noch neun Monate in französische Eichenfässer. 

Der Wein ist nun fünf Jahre alt und befindet sich derzeit in einem perfekten Trinkfenster. Auch wenn dem „Ars Nova“ das Dekantieren sicher nicht schadet, es ist lange nicht so notwendig, wie beim zuletzt empfohlenen „Gordo“.

Tandem liegt im Im nordostspanischen DO Navarra, genauer gesagt im Valle de Yerri und die Philosophie des Weingutes lautet „minimale Einmischung“. Z.B. werden im Weinkeller keine mechanischen Pumpen eingesetzt, vielmehr wird der Wein nur mit Hilfe von Gravitation bewegt. Zudem bleiben alle Weine mindestens zwei Jahre im Beton, um sie so auf natürlich Weise zu klären. Konsequenterweise setzt man bei Tandem auch auf eine minimale Filtrierung der Weine. Dieser Aufwand ist bereits beachtlich, doch bei einem Wein dieser Preisklasse wirklich beachtlich.

Der „Ars Nova“ bringt unmittelbare Trinkfreude und genau diese Zugänglichkeit macht ihn so empfehlenswert. Seine Frucht begeistert auch „Weinmuffel“ und seine gute Struktur und Fülle werden auch erfahrenen Weinfans zu schätzen wissen. Insbesondere für diesen Preis sollte man nicht lange über den Kauf nachdenken. Normalerweise wird der Wein für knapp 10 EUR verkauft.

Und noch ein Hinweis: Im Netz ist auch noch der Jahrgang 2007 zu finden. Diesen Wein habe ich zwar nicht verkostet, doch besteht aus meiner Sicht bereits das Risiko, dass er nicht mehr die volle Qualität entfalten kann.


2010 Tandem „Ars Nova“ (Rotwein, Navarra, Spanien)

Auge: Strahlendes Rubinrot mit violetten Rändern.

Nase: Wunderbar intensiv mit schwarzen und roten Früchte, insbesondere Heidelbeeren und Brombeeren. Eine würzige Note erinnert an Lakritz und mediterranen Gewürzen.

Gaumen: Am Gaumen wiederum sehr fruchtig mit Noten von Minze und Thymian. Sehr gut balanciert mit einem langen Abgang, der durch moderate Tannine und zurückhaltendem Alkoholeindruck überzeugt.

Sonstiges: Besteht zu 40% aus Tempranillo, 40% Cabernet Sauvignon und 20% Merlot. 14% Alkohol. Bis mindestens 2017 zu genießen.

 

Meine Einkaufsempfehlung:

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Stand: 30.03.2015

 

 

1 KOMMENTAR

  1. Die Weinmesse ist wirklich der Hammer. Gerade ich als Rotwein Liebhaber habe dort eine so grosse Auswahl. Besonders die Weine aus Italien ( Amarone und Barolo ) haben es mir angetan. Aber auch die aufgelisteten Rotwein aus Spanien finde ich sehr gut. Danke für den Tipp!

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