Der Weinbaubereich Rosso Piceno ist für mich schon seit Jahren ein Synonym für italienische Rotweine mit besonders gutem Preis-Genuss-Verhältnis. Das Weingut Saladini Pilastri steht dabei wiederum für einen der besten Produzenten hier in den Marken. So ist es wenig verwunderlich, dass ich einen Wein dieses Produzenten bereits im April 2013 meinen Lesern vorstellte. Heute widme ich mich allerdings dem großen Bruder der damaligen Empfehlung, dem „Piediprato“. Für den Wein wurde strenger selektiertes Traubenmaterial verwendet und er verbrachte zudem ein ganzes Jahr in kleinen Holzfässern. In Kombination mit dem Traumjahrgang 2015 präsentiere ich heute einen Wein, der einen für unter 8 bzw. unter 7 Euro (6er-Paket) staunend zurücklässt.
Die heutige Empfehlung ist ein 50/50-Cuvée aus den Rebsorten Sangiovese und Montepulciano. Also ein ur-italienischer Wein. Im Vergleich zu meiner Empfehlung aus letztem Monat ist der Wein allerdings extrem zugänglich und fruchtbetont. Er präsentiert sich keineswegs kratzbürstig und dennoch verfügt er über eine gute Struktur, so dass er sowohl solo getrunken als auch in der Rolle eines Essensbegleiters besteht. Der Piediprato ist im besten Sinne eine vinophile Allzweckwaffe. Insbesondere in der Vorweihnachtszeit ist der Wein für mich ein sicherer Hafen, um mich auf etwas festlichere Tage vorzubereiten.
Im Vergleich zur populären Toskana ist die Region Marken nur wenigen Italien-Fans bekannt. Ganz zu schweigen von der Erkenntnis, dass hier ebenfalls sehr gute Weine entstehen. Die Lage direkt an der Adria sorgt für optimale Klimaverhältnisse, da der vom Meer kommende Wind für eine wohltuende Abkühlung im Sommer sorgt und den Winter nicht zu streng werden lässt. Zudem schützen die im Westen liegenden, toskanischen Apenninen vor zu harschen Winden aus dem Landesinneren. Alles Voraussetzungen, die für den Weinbau ideal sind.
Saladini Pilastri ist einer der Pioniere der Region und gehört mit seinen stattlichen 320 Hektar Rebfläche zu einem der größeren Produzenten. Allerdings entsteht hier keine Massenware, sondern werden an die Weine hohe Ansprüche gestellt – und das obwohl das Preisniveau ingesamt weit unter dem der zitierten Toskana liegt.
Das Weingut ist bereits seit 24 Jahren biozertifiziert, so dass hier nicht die Rede davon sein kann man würde nur einem Marketing-Trend folgen. Die biologische, naturnahe Bewirtschaftung ist echte Überzeugungssache und dennoch möchte man Weine herstellen, die möglichst vielen Weinfreunden Freude bereiten. Ein hervorragendes Beispiel dafür, dass guter, nachhaltig produzierter Wein nicht teuer sein muss.
Und beim heute empfohlenen Piediprato lässt man sich wirklich nicht lumpen: Er stammt von der gleichnamigen, nur 6 Hektar großen Einzellage (!) und wurde dort per Hand geerntet. 2015 war die Qualität der Trauben besonders gut und so war nur wenig Selektion notwendig.
Um den Wein noch eleganter und gleichzeitig strukturierter zu machen, wurde er 12 Monate in kleinen, französischen Eichenfässern ausgebaut. In dieser Preislage wirklich außergewöhnlich. Dem Wein hat es sehr gut getan. Er kommt glücklicherweise mit nur wenig holzgeprägten Aromen daher, so dass die Rebsorten ihre volle Aromabandbreite zeigen können.
Stilistisch passt der Piediprato schon bestens in die Vorweihnachtszeit, denn neben seinen rotfruchtigen Aromen zeigt er auch Gewürzanklänge und eine leichte Rauchnote. Demnach eine passende Einstimmung auf die Düfte, die uns nun bald durch Weihnachtsmärkte und Co. umgeben werden.
Mein Rat: Vorrat! Die Vorweihnachtszeit ist immer stressig und der Ärger groß, wenn kein Wein mehr im Haus ist. Mit diesem günstigen, verblüffend guten Italiener besitzt man das perfekte Rüstzeug im heimischen Keller. In Verbindung mit dem sehr günstigen Paketpreis sind sechs oder auch 12 Flaschen eigentlich eine verpflichtende Bestellgröße.
Dunkle Beeren mit leichter Rauchnote, aber auch einer floralen Komponente, die an Veilchen erinnert.
Gaumen
Schöner rotfruchtiger Kern mit Kirscharoma. Aber auch etwas Lakritz, frische Kräuter und weißer Pfeffer. Tolle, saftige Struktur. Wunderbar eingebundener Alkohol und perfekt dosierte Tannine. In Kombination mit der guten Frische entsteht ein tolles Gesamtpaket, das geradezu eine Allzweckwaffe für Weinfreunde ist.
Sonstiges
Besteht aus 50% Sangiovese und 50% Montepulciano. Enthält 13% Alkohol. Bei 16 bis 18 Grad Celsius servieren und bis 2021 zu genießen.
Auch wenn ich meine Weinempfehlungen unabhängig recherchiere und sorgfältig auswähle, bin ich nach E-Commerce-Richtlinie 2000/31/EG sowie Telemediengesetz (TMG) und dem Rundfunkstaatsvertrag (RStV) dazu verpflichtet anzugeben, dass es sich bei den angegebenen Links um Werbung handelt.
Italienische Allzweckwaffe für unter 7 Euro!
2015 Saladini Pilastri Rosso Piceno „Piediprato“ (Rotwein, Marken, Italien)
Der Weinbaubereich Rosso Piceno ist für mich schon seit Jahren ein Synonym für italienische Rotweine mit besonders gutem Preis-Genuss-Verhältnis. Das Weingut Saladini Pilastri steht dabei wiederum für einen der besten Produzenten hier in den Marken. So ist es wenig verwunderlich, dass ich einen Wein dieses Produzenten bereits im April 2013 meinen Lesern vorstellte. Heute widme ich mich allerdings dem großen Bruder der damaligen Empfehlung, dem „Piediprato“. Für den Wein wurde strenger selektiertes Traubenmaterial verwendet und er verbrachte zudem ein ganzes Jahr in kleinen Holzfässern. In Kombination mit dem Traumjahrgang 2015 präsentiere ich heute einen Wein, der einen für unter 8 bzw. unter 7 Euro (6er-Paket) staunend zurücklässt.
Die heutige Empfehlung ist ein 50/50-Cuvée aus den Rebsorten Sangiovese und Montepulciano. Also ein ur-italienischer Wein. Im Vergleich zu meiner Empfehlung aus letztem Monat ist der Wein allerdings extrem zugänglich und fruchtbetont. Er präsentiert sich keineswegs kratzbürstig und dennoch verfügt er über eine gute Struktur, so dass er sowohl solo getrunken als auch in der Rolle eines Essensbegleiters besteht. Der Piediprato ist im besten Sinne eine vinophile Allzweckwaffe. Insbesondere in der Vorweihnachtszeit ist der Wein für mich ein sicherer Hafen, um mich auf etwas festlichere Tage vorzubereiten.
Im Vergleich zur populären Toskana ist die Region Marken nur wenigen Italien-Fans bekannt. Ganz zu schweigen von der Erkenntnis, dass hier ebenfalls sehr gute Weine entstehen. Die Lage direkt an der Adria sorgt für optimale Klimaverhältnisse, da der vom Meer kommende Wind für eine wohltuende Abkühlung im Sommer sorgt und den Winter nicht zu streng werden lässt. Zudem schützen die im Westen liegenden, toskanischen Apenninen vor zu harschen Winden aus dem Landesinneren. Alles Voraussetzungen, die für den Weinbau ideal sind.
Saladini Pilastri ist einer der Pioniere der Region und gehört mit seinen stattlichen 320 Hektar Rebfläche zu einem der größeren Produzenten. Allerdings entsteht hier keine Massenware, sondern werden an die Weine hohe Ansprüche gestellt – und das obwohl das Preisniveau ingesamt weit unter dem der zitierten Toskana liegt.
Das Weingut ist bereits seit 24 Jahren biozertifiziert, so dass hier nicht die Rede davon sein kann man würde nur einem Marketing-Trend folgen. Die biologische, naturnahe Bewirtschaftung ist echte Überzeugungssache und dennoch möchte man Weine herstellen, die möglichst vielen Weinfreunden Freude bereiten. Ein hervorragendes Beispiel dafür, dass guter, nachhaltig produzierter Wein nicht teuer sein muss.
Und beim heute empfohlenen Piediprato lässt man sich wirklich nicht lumpen: Er stammt von der gleichnamigen, nur 6 Hektar großen Einzellage (!) und wurde dort per Hand geerntet. 2015 war die Qualität der Trauben besonders gut und so war nur wenig Selektion notwendig.
Um den Wein noch eleganter und gleichzeitig strukturierter zu machen, wurde er 12 Monate in kleinen, französischen Eichenfässern ausgebaut. In dieser Preislage wirklich außergewöhnlich. Dem Wein hat es sehr gut getan. Er kommt glücklicherweise mit nur wenig holzgeprägten Aromen daher, so dass die Rebsorten ihre volle Aromabandbreite zeigen können.
Stilistisch passt der Piediprato schon bestens in die Vorweihnachtszeit, denn neben seinen rotfruchtigen Aromen zeigt er auch Gewürzanklänge und eine leichte Rauchnote. Demnach eine passende Einstimmung auf die Düfte, die uns nun bald durch Weihnachtsmärkte und Co. umgeben werden.
Mein Rat: Vorrat! Die Vorweihnachtszeit ist immer stressig und der Ärger groß, wenn kein Wein mehr im Haus ist. Mit diesem günstigen, verblüffend guten Italiener besitzt man das perfekte Rüstzeug im heimischen Keller. In Verbindung mit dem sehr günstigen Paketpreis sind sechs oder auch 12 Flaschen eigentlich eine verpflichtende Bestellgröße.
Auge
Undurchsichtiges Purpur.
Nase
Dunkle Beeren mit leichter Rauchnote, aber auch einer floralen Komponente, die an Veilchen erinnert.
Gaumen
Schöner rotfruchtiger Kern mit Kirscharoma. Aber auch etwas Lakritz, frische Kräuter und weißer Pfeffer. Tolle, saftige Struktur. Wunderbar eingebundener Alkohol und perfekt dosierte Tannine. In Kombination mit der guten Frische entsteht ein tolles Gesamtpaket, das geradezu eine Allzweckwaffe für Weinfreunde ist.
Sonstiges
Besteht aus 50% Sangiovese und 50% Montepulciano. Enthält 13% Alkohol. Bei 16 bis 18 Grad Celsius servieren und bis 2021 zu genießen.
!!!AUSVERKAUFT!!!
Hier kann man die Einzelflasche bestellen (7,30 EUR/Fl.)
(bis 6 Fl. 5,30 EUR Versandkosten, ab 160 EUR frei Haus)
Auch wenn ich meine Weinempfehlungen unabhängig recherchiere und sorgfältig auswähle, bin ich nach E-Commerce-Richtlinie 2000/31/EG sowie Telemediengesetz (TMG) und dem Rundfunkstaatsvertrag (RStV) dazu verpflichtet anzugeben, dass es sich bei den angegebenen Links um Werbung handelt.
WEINGUT FAKTEN
Ort /// Spinetoli, Marken, Italien
Anbaugebiet /// DOC Rosso Piceno
Rebfläche /// 320 Hektar
Gründungsjahr /// 1970er
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