2017 Olivares Tres Viñedos Monastrell (Rotwein, Jumilla, Spanien)
Auch bei der heutigen Empfehlung lohnt ein Blick in die Vergangenheit: Im Januar 2008 empfahl ich den „Altos de la Hoya“ vom Weingut Olivares. Damals wie heute nannte ich als Einkaufsquelle den Händler Pinard de Picard. Das nenne ich mal Beständigkeit! Allerdings ist es heute nicht der „Altos de la Hoya“, den ich empfehle, sondern der „Tres Viñedos“ – benannt nach den drei Parzellen aus denen die Trauben für den Wein stammen. Wenn man zusätzlich weiß, dass die Trauben von alten Monastrell-Reben aus Höhenlagen stammen, die per Hand gelesen wurden, wirkt der Flaschenpreis im versandkostenfreien 5+1-Paket geradezu grotesk. Aber Achtung: von dem Wein sind nur 1.800 Flaschen verfügbar. Diese Menge war bei meiner letzten Empfehlung innerhalb eines Tages ausverkauft.
In Südfrankreich wird Monastrell – dort als Mourvèdre bezeichnet – vor allem als Verschnittwein eingesetzt. Er spendet den typischen Rhône-Cuvées eine satte Farbe sowie Struktur und Tannine. Obwohl es in diesen Breitengraden im Sommer alles andere als kühl ist, reift die Rebsorte hier nicht zu einem gefälligen, fruchtbetonten Rotwein.
Im Süden Spaniens sieht das schon ganz anders aus. Hier werden aus Monastrell Weine produziert, die durchaus als „trinkig“ zu bezeichnen sind. Die im Vergleich zu Südfrankreich nochmals deutliche südlichere Lage verhilft der Rebsorte zu mehr Reife und zu mehr Frucht. Und wenn die Rebstöcke auch noch in Höhenlagen stehen, bleibt die Säure und die daraus resultierende Frische nicht auf der Strecke.
Der Tres Viñedos von der Bodegas Olivares stammt aus der DOP Jumilla – etwa 90 Kilometer von Alicante entfernt, im Landesinneren gelegen. Die Trauben aus den namensgebenden drei Weinbergen gedeihen auf 800 Höhenmetern, so dass die niedrigen Temperaturen in der Nacht säurebewahrend wirken. Dadurch wirkt der Wein nicht marmeladig, sondern stets lebendig und mit einem guten Trinkfluss ausgestattet.
Experten für Monastrell
Nicht nur das hohe Alter der Rebstöcke, und der damit verbundene niedrige Ertrag, ist bei einem Wein dieser Preisklasse erstaunlich, auch die Tatsache, dass die Trauben für den Tres Viñedos per Hand geerntet werden stellt eine Überraschung dar. Und Apropos Trauben: Der Wein besteht nicht zu 100 Prozent aus Monastrell. Es wurden ihm 15 Prozent Syrah beigegeben – die Kombination funktioniert wunderbar, denn der Syrah verleiht dem Wein zusätzliche Komplexität.
Das Steckenpferd von den Bodegas Olivares ist und bleibt aber Monastrell. Beeindruckende 110 Hektar sind hier mit der Rebsorte bestockt. Der Gründervater des Weinguts, Pascual Olivares Fernandez, war bereits vor knapp 100 Jahren von dem Potential von Monastrell überzeugt. Die Rebsorte kommt besonders gut mit wenig Niederschlag zurecht und der karge Boden zwingt die Pflanzen dazu tief in die Erde zu wurzeln, um ausreichend viele Nährstoffe zu finden.
Keine Reblaus bei Olivares
Eine weitere Besonderheit der Monastrell-Reben bei Olivares: sie sind wurzelecht. Wie einige Weinfreunde wissen, sorgte die Reblaus-Katastrophe im 19. Jahrhundert fast für die vollständige Vernichtung des europäischen Rebbestands. Nur durch das Pfropfen der Pflanzen auf amerikanische Wurzeln konnte der Weinbau in Europa gerettet werden. 99 Prozent aller Reben stehen heutzutage auf Wurzeln aus Nordamerika. Kenner sind sich sicher, dass die originalen Wurzeln auch einen positiven Einfluss auf die Charakteristik der aus den Trauben gewonnenen Weine haben.
Das sind alles Hintergründe und Fakten, die es eigentlich nur bei deutlich höherpreisigen Weinen zu erzählen gibt. Unser gemeinsamen Glück: Die Weinregion Jumilla gehört nicht zu den Hotspots der internationalen Weinregionen. Zudem sorgen 110 Hektar dieser außergewöhnlichen Monastrell-Anpflanzung nicht wirklich für ein Mengenproblem.
Dennoch: Mein Handelspartner hat nur 1.800 Flaschen des Weins vorrätig. Wann Nachschub kommen kann ist aufgrund der aktuellen Lage derzeit völlig ungewiss. Der Kauf des versandkostenfreien 5+1-Paket ist daher ein völliger „No Brainer“.
2017 Olivares Tres Viñedos Monastrell (Rotwein, Jumilla, Spanien)
Auge Leuchtendes Rubinrot.
Nase Intensive Frucht, die an Kirschen und dunkle Beeren erinnert. Im Hintergrund auch etwas Lakritz und ein durch den Syrah-Anteil ausgelöster Eindruck von weißem Pfeffer.
Gaumen Im Mund mit schöner Würze und etwas Süße. Der attraktive, saftige Fruchtkern wirkt im Zusammenspiel mit der ausreichend vorhandenen Säure äußerst harmonisch. Im Abgang mit einer mineralischen, an Nasse Steine erinnernden Note.
Sonstiges
Besteht aus 85% Monastrell und 15% Syrah. Enthält 14% Alkohol. Bei 16 bis 18 Grad Celsius und bis 2023 zu genießen.
Versandkostenfreies Paketangebot:
6 Flaschen für 32,50 EUR (5,42 EUR/Fl.)
Die Einzelflasche kostet 6,50 Euro
WEINGUT FAKTEN
Ort /// Jumilla, Murcia, Spanien
Anbaugebiet /// Jumilla DOP
Rebfläche /// 275 Hektar
Gründungsjahr /// 1930
Auch wenn ich meine Weinempfehlungen unabhängig recherchiere und sorgfältig auswähle, bin ich nach E-Commerce-Richtlinie 2000/31/EG sowie Telemediengesetz (TMG) und dem Rundfunkstaatsvertrag (RStV) dazu verpflichtet anzugeben, dass es sich bei dem angegebenen Link um Werbung handelt.
Spanischer Leckerschmecker für € 5,42!
2017 Olivares Tres Viñedos Monastrell (Rotwein, Jumilla, Spanien)
Auch bei der heutigen Empfehlung lohnt ein Blick in die Vergangenheit: Im Januar 2008 empfahl ich den „Altos de la Hoya“ vom Weingut Olivares. Damals wie heute nannte ich als Einkaufsquelle den Händler Pinard de Picard. Das nenne ich mal Beständigkeit! Allerdings ist es heute nicht der „Altos de la Hoya“, den ich empfehle, sondern der „Tres Viñedos“ – benannt nach den drei Parzellen aus denen die Trauben für den Wein stammen. Wenn man zusätzlich weiß, dass die Trauben von alten Monastrell-Reben aus Höhenlagen stammen, die per Hand gelesen wurden, wirkt der Flaschenpreis im versandkostenfreien 5+1-Paket geradezu grotesk. Aber Achtung: von dem Wein sind nur 1.800 Flaschen verfügbar. Diese Menge war bei meiner letzten Empfehlung innerhalb eines Tages ausverkauft.
In Südfrankreich wird Monastrell – dort als Mourvèdre bezeichnet – vor allem als Verschnittwein eingesetzt. Er spendet den typischen Rhône-Cuvées eine satte Farbe sowie Struktur und Tannine. Obwohl es in diesen Breitengraden im Sommer alles andere als kühl ist, reift die Rebsorte hier nicht zu einem gefälligen, fruchtbetonten Rotwein.
Im Süden Spaniens sieht das schon ganz anders aus. Hier werden aus Monastrell Weine produziert, die durchaus als „trinkig“ zu bezeichnen sind. Die im Vergleich zu Südfrankreich nochmals deutliche südlichere Lage verhilft der Rebsorte zu mehr Reife und zu mehr Frucht. Und wenn die Rebstöcke auch noch in Höhenlagen stehen, bleibt die Säure und die daraus resultierende Frische nicht auf der Strecke.
Der Tres Viñedos von der Bodegas Olivares stammt aus der DOP Jumilla – etwa 90 Kilometer von Alicante entfernt, im Landesinneren gelegen. Die Trauben aus den namensgebenden drei Weinbergen gedeihen auf 800 Höhenmetern, so dass die niedrigen Temperaturen in der Nacht säurebewahrend wirken. Dadurch wirkt der Wein nicht marmeladig, sondern stets lebendig und mit einem guten Trinkfluss ausgestattet.
Experten für Monastrell
Nicht nur das hohe Alter der Rebstöcke, und der damit verbundene niedrige Ertrag, ist bei einem Wein dieser Preisklasse erstaunlich, auch die Tatsache, dass die Trauben für den Tres Viñedos per Hand geerntet werden stellt eine Überraschung dar. Und Apropos Trauben: Der Wein besteht nicht zu 100 Prozent aus Monastrell. Es wurden ihm 15 Prozent Syrah beigegeben – die Kombination funktioniert wunderbar, denn der Syrah verleiht dem Wein zusätzliche Komplexität.
Das Steckenpferd von den Bodegas Olivares ist und bleibt aber Monastrell. Beeindruckende 110 Hektar sind hier mit der Rebsorte bestockt. Der Gründervater des Weinguts, Pascual Olivares Fernandez, war bereits vor knapp 100 Jahren von dem Potential von Monastrell überzeugt. Die Rebsorte kommt besonders gut mit wenig Niederschlag zurecht und der karge Boden zwingt die Pflanzen dazu tief in die Erde zu wurzeln, um ausreichend viele Nährstoffe zu finden.
Keine Reblaus bei Olivares
Eine weitere Besonderheit der Monastrell-Reben bei Olivares: sie sind wurzelecht. Wie einige Weinfreunde wissen, sorgte die Reblaus-Katastrophe im 19. Jahrhundert fast für die vollständige Vernichtung des europäischen Rebbestands. Nur durch das Pfropfen der Pflanzen auf amerikanische Wurzeln konnte der Weinbau in Europa gerettet werden. 99 Prozent aller Reben stehen heutzutage auf Wurzeln aus Nordamerika. Kenner sind sich sicher, dass die originalen Wurzeln auch einen positiven Einfluss auf die Charakteristik der aus den Trauben gewonnenen Weine haben.
Das sind alles Hintergründe und Fakten, die es eigentlich nur bei deutlich höherpreisigen Weinen zu erzählen gibt. Unser gemeinsamen Glück: Die Weinregion Jumilla gehört nicht zu den Hotspots der internationalen Weinregionen. Zudem sorgen 110 Hektar dieser außergewöhnlichen Monastrell-Anpflanzung nicht wirklich für ein Mengenproblem.
Dennoch: Mein Handelspartner hat nur 1.800 Flaschen des Weins vorrätig. Wann Nachschub kommen kann ist aufgrund der aktuellen Lage derzeit völlig ungewiss. Der Kauf des versandkostenfreien 5+1-Paket ist daher ein völliger „No Brainer“.
Auge
Leuchtendes Rubinrot.
Nase
Intensive Frucht, die an Kirschen und dunkle Beeren erinnert. Im Hintergrund auch etwas Lakritz und ein durch den Syrah-Anteil ausgelöster Eindruck von weißem Pfeffer.
Gaumen
Im Mund mit schöner Würze und etwas Süße. Der attraktive, saftige Fruchtkern wirkt im Zusammenspiel mit der ausreichend vorhandenen Säure äußerst harmonisch. Im Abgang mit einer mineralischen, an Nasse Steine erinnernden Note.
Sonstiges
Besteht aus 85% Monastrell und 15% Syrah. Enthält 14% Alkohol. Bei 16 bis 18 Grad Celsius und bis 2023 zu genießen.
Versandkostenfreies Paketangebot:
6 Flaschen für 32,50 EUR (5,42 EUR/Fl.)
Die Einzelflasche kostet 6,50 Euro
WEINGUT FAKTEN
Ort /// Jumilla, Murcia, Spanien
Anbaugebiet /// Jumilla DOP
Rebfläche /// 275 Hektar
Gründungsjahr /// 1930
Auch wenn ich meine Weinempfehlungen unabhängig recherchiere und sorgfältig auswähle, bin ich nach E-Commerce-Richtlinie 2000/31/EG sowie Telemediengesetz (TMG) und dem Rundfunkstaatsvertrag (RStV) dazu verpflichtet anzugeben, dass es sich bei dem angegebenen Link um Werbung handelt.
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