2012 Le Clos des Saumanes „Gadagne“ (Rotwein, Côtes-du-Rhône Villages Gadagne, Frankreich)
Wer den Weinlakai über die letzten achteinhalb Jahre verfolgt hat, weiß es vielleicht schon: Ich habe eine besondere Schwäche für die Weine von der südlichen Rhône. Insbesondere die Roten aus der großen Appellation Côtes-du-Rhône liefern immer wieder sagenhafte Qualität für einen vergleichsweise günstigen Preis. „Schuld“ daran sind nicht nur das besondere Klima und die von großen Kieseln geprägten Böden, es sind auch die Rebsorten Grenache und Syrah, die für mich besonders attraktive Weine entstehen lassen. So war es kein Zufall, dass mich meine erste Dienstreise in genau diese Gegend führte. Vier der damals besuchten Winzer haben sich mittlerweile zusammengetan und machen seit Kurzem unter dem Namen „Les Vignerhône“ gemeinsame Sache. Bei dem Verkosten ihrer aktuellen Weine blieb ich an einem besonders „hängen“: Ein 2012er Cuvée aus 60% Grenache und 40% Syrah präsentierte sich herrlich reif, mediterran-aromatisch sowie mit genügend Puste für Zeit im Keller. Das Gute: Er ist bereits ab kommendem Dienstag lieferbar und für meine Newsletter-Abonnenten gibt es wieder einen besonderen Rabatt.
Die heutige Empfehlung von der Domaine Le Clos des Saumanes stammt aus einer Lage, die bereits die dritte von vier möglichen Qualitätsstufen der Region erklommen hat. Es handelt sich um einen Côtes-du-Rhône Villages mit „der Berechtigung den Ortsnamen zu führen“. In diesem Falle, den des Örtchens Châteauneuf-du-Gadagne.
Villages-Weine stammen bereits aus Lagen, die über den „normalen“ Côtes-du-Rhône Weinen klassifiziert sind und wiederum knapp zwanzig dieser Villages‘ werden nochmals besonders hervorgehoben, indem sie ihren Ortsnamen auf das Etikett schreiben dürfen.
Weine aus Lagen rund um den Ort Châteauneuf-du-Gadagne wurden hierfür aufgrund ihrer erstklassigen Qualität im Oktober 2012 „nachnominiert“. Andere Orte, wie beispielsweise die vergangene Weinlakai-Empfehlung aus Plan de Dieu genießen schon länger diese Auszeichnung.
Höher klassifiziert sind dann nur noch die Einzellagen der Region, wie z.B. Gigondas, Vacqueyras oder das prestigeträchtige Châteauneuf-du-Pape. Letztere Appellation sorgte übrigens dafür, dass die Weine aus Châteauneuf-du-Gadagne auf das „Châteauneuf“ ihrer Ortsbezeichnung verzichten müssen. Zu groß war die Sorge mit dem „großen Bruder“ in einen Topf geworfen zu werden.
Aus meiner Sicht ist das etwas kleinkariert, immerhin heißt dieser Ort nun mal so. Zum anderen müssen sich die Weine aus Gadagne keinesfalls auf Basis ihrer Qualität zurückhaltend zeigen. Und sie kosten nur einen Bruchteil eines CdP.
So auch der Gadagne von Saumanes: Die Kombination des feingliedrigen, rotbeerig und floral anmutenden Grenache mit der pfeffrig-würzigen Note des Syrah sowie einer durch den steinigen Boden gegebenen Mineralität lassen einen unwahrscheinlich angenehmen, aber dennoch interessanten und komplexen Rotwein entstehen.
Der Wein wurde 24 Monate in gebrauchten Barriques ausgebaut und diese vergleichsweise lange Reifezeit hat einen wunderbar runden und ausgewogenen Tropfen hervorgebracht. Das Holz wirkte strukturgebend und haucht dem Wein ein langes Leben ein, keinesfalls überlagert es aber die aromatische Finesse.
Da der Gadagne bereits aus 2012 stammt, präsentiert er sich derzeit unwahrscheinlich offen, jedoch ohne Anzeichen von Alterung. Er lässt sich sofort wunderbar trinken, verfügt aber über ausreichend Potenzial um in den nächsten Jahren noch weiter zuzulegen.
Für mich einmal mehr ein gutes Beispiel für einen Wein, der sofortigen Trinkspaß bietet, aber trotzdem über eine gewisse Ernsthaftigkeit verfügt. Diese Art der Weine werden in der Regel leider viel zu früh getrunken. Der Weintrinker scheint von „Haus aus“ ungeduldig zu sein. Beim heutigen Gadagne geht das in Ordnung!
Es ist ein Wein, der wunderbar mit Speisen aus der mediterranen Küche kombiniert werden kann. Dabei kann es sich durchaus auch um Fisch oder helles Fleisch handeln, sofern es ein paar Röstaromen und frische Kräuter mitbringt. Mir fällt da spontan ein provenzalisch zubereiteter Kaninchenrücken vom Grill ein. Lecker!
2012 Le Clos des Saumanes „Gadagne“ (Rotwein, Côtes-du-Rhône Villages Gadagne, Frankreich)
Auge: Sattes Kirschrot
Nase: Pflaumen, Brombeeren, Himbeeren, Veilchen und etwas Kirsch an der Nase. Im Hintergrund auch Salmiak, Gewürzanklänge und ein dezenter Marzipanton.
Gaumen: Klarer, aber dennoch kraftvoller Auftritt mit schöner, kandiert wirkender Frucht, aber auch einer gewürz- und kräuterbetonten Maskulinität. Im Abgang noch präsente Tannine, die aber bereits gut eingebunden sind und sich über die nächsten Jahre noch weiter „abschleifen“ werden.
Sonstiges: Besteht aus 60% Grenache, 40% Syrah. Enthält 15% Alkohol. Bis 2020 zu trinken. Bei 15°-18° Celsius zu trinken.
Dicker Stein im Brett: ein Gadagne zum Schwelgen!
2012 Le Clos des Saumanes „Gadagne“ (Rotwein, Côtes-du-Rhône Villages Gadagne, Frankreich)
Wer den Weinlakai über die letzten achteinhalb Jahre verfolgt hat, weiß es vielleicht schon: Ich habe eine besondere Schwäche für die Weine von der südlichen Rhône. Insbesondere die Roten aus der großen Appellation Côtes-du-Rhône liefern immer wieder sagenhafte Qualität für einen vergleichsweise günstigen Preis. „Schuld“ daran sind nicht nur das besondere Klima und die von großen Kieseln geprägten Böden, es sind auch die Rebsorten Grenache und Syrah, die für mich besonders attraktive Weine entstehen lassen. So war es kein Zufall, dass mich meine erste Dienstreise in genau diese Gegend führte. Vier der damals besuchten Winzer haben sich mittlerweile zusammengetan und machen seit Kurzem unter dem Namen „Les Vignerhône“ gemeinsame Sache. Bei dem Verkosten ihrer aktuellen Weine blieb ich an einem besonders „hängen“: Ein 2012er Cuvée aus 60% Grenache und 40% Syrah präsentierte sich herrlich reif, mediterran-aromatisch sowie mit genügend Puste für Zeit im Keller. Das Gute: Er ist bereits ab kommendem Dienstag lieferbar und für meine Newsletter-Abonnenten gibt es wieder einen besonderen Rabatt.
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Die heutige Empfehlung von der Domaine Le Clos des Saumanes stammt aus einer Lage, die bereits die dritte von vier möglichen Qualitätsstufen der Region erklommen hat. Es handelt sich um einen Côtes-du-Rhône Villages mit „der Berechtigung den Ortsnamen zu führen“. In diesem Falle, den des Örtchens Châteauneuf-du-Gadagne.
Villages-Weine stammen bereits aus Lagen, die über den „normalen“ Côtes-du-Rhône Weinen klassifiziert sind und wiederum knapp zwanzig dieser Villages‘ werden nochmals besonders hervorgehoben, indem sie ihren Ortsnamen auf das Etikett schreiben dürfen.
Weine aus Lagen rund um den Ort Châteauneuf-du-Gadagne wurden hierfür aufgrund ihrer erstklassigen Qualität im Oktober 2012 „nachnominiert“. Andere Orte, wie beispielsweise die vergangene Weinlakai-Empfehlung aus Plan de Dieu genießen schon länger diese Auszeichnung.
Höher klassifiziert sind dann nur noch die Einzellagen der Region, wie z.B. Gigondas, Vacqueyras oder das prestigeträchtige Châteauneuf-du-Pape. Letztere Appellation sorgte übrigens dafür, dass die Weine aus Châteauneuf-du-Gadagne auf das „Châteauneuf“ ihrer Ortsbezeichnung verzichten müssen. Zu groß war die Sorge mit dem „großen Bruder“ in einen Topf geworfen zu werden.
Aus meiner Sicht ist das etwas kleinkariert, immerhin heißt dieser Ort nun mal so. Zum anderen müssen sich die Weine aus Gadagne keinesfalls auf Basis ihrer Qualität zurückhaltend zeigen. Und sie kosten nur einen Bruchteil eines CdP.
So auch der Gadagne von Saumanes: Die Kombination des feingliedrigen, rotbeerig und floral anmutenden Grenache mit der pfeffrig-würzigen Note des Syrah sowie einer durch den steinigen Boden gegebenen Mineralität lassen einen unwahrscheinlich angenehmen, aber dennoch interessanten und komplexen Rotwein entstehen.
Der Wein wurde 24 Monate in gebrauchten Barriques ausgebaut und diese vergleichsweise lange Reifezeit hat einen wunderbar runden und ausgewogenen Tropfen hervorgebracht. Das Holz wirkte strukturgebend und haucht dem Wein ein langes Leben ein, keinesfalls überlagert es aber die aromatische Finesse.
Da der Gadagne bereits aus 2012 stammt, präsentiert er sich derzeit unwahrscheinlich offen, jedoch ohne Anzeichen von Alterung. Er lässt sich sofort wunderbar trinken, verfügt aber über ausreichend Potenzial um in den nächsten Jahren noch weiter zuzulegen.
Für mich einmal mehr ein gutes Beispiel für einen Wein, der sofortigen Trinkspaß bietet, aber trotzdem über eine gewisse Ernsthaftigkeit verfügt. Diese Art der Weine werden in der Regel leider viel zu früh getrunken. Der Weintrinker scheint von „Haus aus“ ungeduldig zu sein. Beim heutigen Gadagne geht das in Ordnung!
Es ist ein Wein, der wunderbar mit Speisen aus der mediterranen Küche kombiniert werden kann. Dabei kann es sich durchaus auch um Fisch oder helles Fleisch handeln, sofern es ein paar Röstaromen und frische Kräuter mitbringt. Mir fällt da spontan ein provenzalisch zubereiteter Kaninchenrücken vom Grill ein. Lecker!
2012 Le Clos des Saumanes „Gadagne“ (Rotwein, Côtes-du-Rhône Villages Gadagne, Frankreich)
Auge: Sattes Kirschrot
Nase: Pflaumen, Brombeeren, Himbeeren, Veilchen und etwas Kirsch an der Nase. Im Hintergrund auch Salmiak, Gewürzanklänge und ein dezenter Marzipanton.
Gaumen: Klarer, aber dennoch kraftvoller Auftritt mit schöner, kandiert wirkender Frucht, aber auch einer gewürz- und kräuterbetonten Maskulinität. Im Abgang noch präsente Tannine, die aber bereits gut eingebunden sind und sich über die nächsten Jahre noch weiter „abschleifen“ werden.
Sonstiges: Besteht aus 60% Grenache, 40% Syrah. Enthält 15% Alkohol. Bis 2020 zu trinken. Bei 15°-18° Celsius zu trinken.
14,95 EUR/Fl.
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Lieferbar ab 05.07.16 (Dienstag)
(6,95 EUR Versand, ab 12 Fl. oder 130 EUR frei)
Stand: 30.06.2016
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