Der Sommer scheint vorbei und so macht es Sinn sich mit einem bezahlbaren „Alltagsrotwein“ für die regnerischen Herbsttage einzudecken. Es ist nicht das erste Mal, dass ich einen Wein dieses Typs vorstelle. Auch nicht das erste Mal, dass dieser unter sechs Euro kostet. Doch mit Sicherheit das allererste Mal, dass dieser Wein aus Deutschland stammt. „Basisrot“ nennt sich dieses Cuvée aus der Wonnegau und es trinkt sich traumhaft gut: Süffig ohne Ende, dabei nicht zu einfach gestrickt und mit einer Fruchtaromatik, die den Wein auch für zurückhaltende Weintrinker zum Genuss macht.
Einen guten Rotwein in Deutschland zu finden ist mittlerweile keine Kunst mehr. Jedoch verfügen diese Weine häufig nicht über das beste Preis-Leistungsverhältnis – vor allem im Vergleich zur ausländischen Kokurrenz.
Wenn ein deutscher Rotwein dann tatsächlich deutlich unter 10 Euro kostet, sollte man sich vor dem Kauf zunächst der guten Qualität versichern.
So war ich beim „basisrot“ ebenfalls etwas skeptisch. Ein Roter aus Rheinhessen, der aus den Rebsorten Dornfelder (60%), Merlot (20%) und Regent (20%) besteht. Bei erst genannter Rebsorte gehen bei mir sowieso immer die Alarmglocken an, da ich diesbezüglich bisher nur wenige Positivüberraschungen erlebt habe.
Doch der Verschnitt dieser drei Rebsorten funktioniert ausgesprochen gut. In der Summe entstand mit dem 2011er aus dem Hause der Familie Weinreich (ja, die heißen wirklich so!) ein Wein, der zwar nicht über den vollsten Körper oder die satteste Struktur verfügt, jedoch eine unendlich leckere Frucht bietet.
Da diese Aromatik auch nach dem zweiten Schluck nicht künstlich oder übertrieben wirkt, und gut durch Alkohol und die Säure gekontert wird, fällt es leicht sich mit dem Wein anzufreunden. Mehr noch: Man kann sich vorstellen auch eine längerfristige Beziehung mit ihm einzugehen (Stichwort: Vorratskauf).
Apropos: Meine Frau mag auch Wein. Wäre ja sonst auch etwas schwierig mit mir. Nur Weine mit fester Tanninstruktur und/oder leichter Alkoholpräsenz kann sie gar nicht leiden. Und so ist sie immer hellauf begeistert, wenn ich ihr einen Wein wie den „basisrot“ ins Glas fülle. „Oh, der ist lecker“ heißt es dann und der Abend ist gerettet.
Es ist ein Wein mit dem man rein gar nichts falsch machen kann. In Anbetracht der 5,90 EUR/Fl. erst recht nicht.
Über Ihre Kommentare zu dem Wein würde ich mich sehr freuen!
Nase: Kirschen, Himbeeren, Walderdbeeren und rote Johannisbeeren mit einem Anklang von Veilchen.
Gaumen: Aromen von roten Beeren setzen sich am Gaumen fort. Ein Zusammenspiel feiner Süße und frischer Säure sorgt für ein gefälliges Mundgefühl. Nur leicht spürbare Tannine im mittellangen Abgang.
Sonstiges: Besteht aus 60% Dornfelder, 20% Merlot und 20% Regent.
Meine Einkaufsempfehlung:
Silkes Weinkeller
5,90 EUR/Fl.
(5,40 EUR Versandkosten, ab 120 EUR frei)
Stand: 10.09.2013
Weder der Weinlakai noch der WeinWisser sind im Handel tätig noch erhalten sie für Kaufempfehlungen irgendwelche Vorteile.
Back to Basics: Leckeres aus Rheinhessen!
2011 Weinreich „basisrot“ trocken (Rotwein, Rheinhessen, Deutschland)
Der Sommer scheint vorbei und so macht es Sinn sich mit einem bezahlbaren „Alltagsrotwein“ für die regnerischen Herbsttage einzudecken. Es ist nicht das erste Mal, dass ich einen Wein dieses Typs vorstelle. Auch nicht das erste Mal, dass dieser unter sechs Euro kostet. Doch mit Sicherheit das allererste Mal, dass dieser Wein aus Deutschland stammt. „Basisrot“ nennt sich dieses Cuvée aus der Wonnegau und es trinkt sich traumhaft gut: Süffig ohne Ende, dabei nicht zu einfach gestrickt und mit einer Fruchtaromatik, die den Wein auch für zurückhaltende Weintrinker zum Genuss macht.
Einen guten Rotwein in Deutschland zu finden ist mittlerweile keine Kunst mehr. Jedoch verfügen diese Weine häufig nicht über das beste Preis-Leistungsverhältnis – vor allem im Vergleich zur ausländischen Kokurrenz.
Wenn ein deutscher Rotwein dann tatsächlich deutlich unter 10 Euro kostet, sollte man sich vor dem Kauf zunächst der guten Qualität versichern.
So war ich beim „basisrot“ ebenfalls etwas skeptisch. Ein Roter aus Rheinhessen, der aus den Rebsorten Dornfelder (60%), Merlot (20%) und Regent (20%) besteht. Bei erst genannter Rebsorte gehen bei mir sowieso immer die Alarmglocken an, da ich diesbezüglich bisher nur wenige Positivüberraschungen erlebt habe.
Doch der Verschnitt dieser drei Rebsorten funktioniert ausgesprochen gut. In der Summe entstand mit dem 2011er aus dem Hause der Familie Weinreich (ja, die heißen wirklich so!) ein Wein, der zwar nicht über den vollsten Körper oder die satteste Struktur verfügt, jedoch eine unendlich leckere Frucht bietet.
Da diese Aromatik auch nach dem zweiten Schluck nicht künstlich oder übertrieben wirkt, und gut durch Alkohol und die Säure gekontert wird, fällt es leicht sich mit dem Wein anzufreunden. Mehr noch: Man kann sich vorstellen auch eine längerfristige Beziehung mit ihm einzugehen (Stichwort: Vorratskauf).
Apropos: Meine Frau mag auch Wein. Wäre ja sonst auch etwas schwierig mit mir. Nur Weine mit fester Tanninstruktur und/oder leichter Alkoholpräsenz kann sie gar nicht leiden. Und so ist sie immer hellauf begeistert, wenn ich ihr einen Wein wie den „basisrot“ ins Glas fülle. „Oh, der ist lecker“ heißt es dann und der Abend ist gerettet.
Es ist ein Wein mit dem man rein gar nichts falsch machen kann. In Anbetracht der 5,90 EUR/Fl. erst recht nicht.
Über Ihre Kommentare zu dem Wein würde ich mich sehr freuen!
2011 Weinreich „basisrot“ trocken (Rotwein, Rheinhessen, Deutschland)
Auge: Sattes Purpurrot.
Nase: Kirschen, Himbeeren, Walderdbeeren und rote Johannisbeeren mit einem Anklang von Veilchen.
Gaumen: Aromen von roten Beeren setzen sich am Gaumen fort. Ein Zusammenspiel feiner Süße und frischer Säure sorgt für ein gefälliges Mundgefühl. Nur leicht spürbare Tannine im mittellangen Abgang.
Sonstiges: Besteht aus 60% Dornfelder, 20% Merlot und 20% Regent.
Meine Einkaufsempfehlung:
Silkes Weinkeller
5,90 EUR/Fl.
(5,40 EUR Versandkosten, ab 120 EUR frei)
Stand: 10.09.2013
Weder der Weinlakai noch der WeinWisser sind im Handel tätig noch erhalten sie für Kaufempfehlungen irgendwelche Vorteile.
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