Pisco Sour: Mixgetränk mit Südamerika-Flair
Wenn man sich viel mit Wein beschäftigt, freut man sich hin und wieder auch über eine Abwechslung. Neben dem obligatorischen Bier nach einer größeren Probe ist meine erste Wahl ein völlig alkoholfreies und stilles Wasser. In Chile lernte ich nun den aus Traubenmost destillierten „Pisco“ kennen und schätzen. Praktisch vor jeder Nahrungsaufnahme wird dieser als Mixgetränk namens „Pisco Sour“ gereicht und wenn man schlau ist, lehnt man niemals ab.
Mit nicht ganz ausbleibenden Folgen, denn Pisco hat in der Regel einen Alkoholgehalt von 45% und der Mix mit Limettensaft, Zucker und der kuriosen Zugabe eines Eiweiß‘ machen den Drink so lecker, dass man ihn viel zu schnell trinkt. Aber was soll’s? Zumindest sofern man mit dem Bus unterwegs ist.
Pisco existiert bereits seit 400 Jahren und Chilenen und Peruaner streiten sich noch heute über die Frage: „Wer hat’s erfunden?“. Pisco wird nicht etwa wie Grappa aus Traubentrester hergestellt, sondern aus dem süßen Most. Grundlage bilden unterschiedliche Rebsorten, doch meist wird er aus der Muskatellertraube gewonnen.
Durch seine Frische ist Pisco Sour ein fantastisches Mix-Getränk für sommerliche Temperaturen. In unseren Gefilden eignet er sich aber auch zum Heraufbeschwören des Sommers.
Hier nun eine Anleitung zur Herstellung eines Pisco Sour für zwei, in Text und Bild.
(Pisco und Angostura lassen sich in Deutschland und in der Schweiz im gut sortierten Fachhandel oder im Großhandel problemlos besorgen)
Klingt lecker. Netter Cocktail mit frischem Ei ist auch der Porto Flip: 6 Teile Portwein, rot, 1 Ei,1 Spritzer Zuckersirup (Crushed Ice kann, muss aber nicht rein).
Eier sollten auf jeden Fall sehr frisch sein, sonst grüsst Montezuma.
Das Getränk Pisco Sour war neu für mich. Natürlich haben wir es gleich letztes Wochenende ausprobiert und sind begeistert. Aber viel kann man nicht davon trinken!